Chernobyl 26. April 1986 – 35 Jahre Tschernobyl-SuperGAU

Unter dem Motto „Tschernobyl mahnt: Atomausstieg weltweit! Protest gegen den Ausbau der Atomenergie in Frankreich und Großbritannien!“ haben sich Aktive der NaturFreunde Berlin und Anti Atom Berlin vor den Botschaften Großbritanniens und Frankreich getroffen, um gegen den Neubau von Atomreaktoren zu protestieren.

24.04.2021: Tschernobyl mahnt: Atomausstieg weltweit! Protest gegen den Ausbau der Atomenergie in Frankreich
24.04.2021: Tschernobyl mahnt: Atomausstieg weltweit! Protest gegen den Ausbau der Atomenergie in Frankreich
24.04.2021: Tschernobyl mahnt: Atomausstieg weltweit! Protest gegen den Ausbau der Atomenergie in Großbritannien!

Pressetext BI WAA NAA – BI gegen atomare Anlagen Weiden-Neustadt zum 35. Jahrestag des Tschernobyl SuperGAUs
Chernobyl 26. April 1986 – 35 Jahre Tschernobyl-SuperGAU Kein Tag zum FeiernParallelen zur Coronapandemie
Statt Mahnwache draußen: Themen-Schaufenster des Weidener Weltladens als Gedenkort und Appell für kernkraftfreie Zukunft

“Die Bürgerinitiative gegen atomare Anlagen begeht seit 35 Jahren den Gedenktag für die Opfer des SuperGAUs von Tschernobyl  mit der schon traditionellen Mahnwache. Wir haben uns, pandemiebedingt wie im Vorjahr schon,  anstelle von Ansprache und Gedenkminuten auf dem Marktplatz, dafür entschieden, unser Anliegen durch die Gestaltung des Weltladenschaufensters und als Pressetext in die Öffenlichkeit zu bringen”,  erklärt BI-Sprecherin Hilde Lindner-Hausner.

Die Wochen und Monate, unmittelbar nach dem 26. April 1986 mit allen Veränderungen und Einschränkungen, Auswirkungen und Gefahren, die sie mit sich brachten, prägten sich tief ein ins Gedächtnis der Zeiteug*innen. Mit unseren Mahnwachen wollen wir das Erfahrene und das Wissen über das Atom-Risiko weitergeben. Vor allem wollen wir den ungezählten Opfern gedenken. Den Menschen, welche ganz akut und direkt höchster Strahlung ausgesetzt waren.  Der ansässigen Bevölkerung, die wissentlich zu spät evakuiert wurde, den Liquidatoren die zu 100 000enden zu Aufräumarbeiten verpflichtet wurden. Sehr viele von ihnen mussten dies innerhalb kurzer Zeit mit dem Strahlentot dafür bezahlen. Die vielen Kinder, die in Folge an Schilddrüsenkrebs erkrankten. Die ungezählten Krebserkrankten in Spätfolge überall in Europa, wo der radioaktive Fallout niederging. Dieses Erinnern soll aber auch die Mahnung sein, die Nutzung der Kernenergie, ein für alle Mal zu beenden. Dem aufkommenden Ruf zur Rückkehr zur Kernkraft, oft unter dem Vorwand des Klimaschutzes muss vehement widersprochen werden. Kernkraft ist keine Lösung für das Klima, weil zu langsam, zu teuer, zu dreckig, und viel zu riskant! – Sie zu nutzen ist ein irreversibler Fehler der Menschheit.

Der “Größte anzunehmende Unfall” (GAU) ist der schlimmste denkbare Störfall beim Betrieb eines Atomkraftwerkes, für den die Sicherheitssysteme der Anlage ausgelegt sein müssen.(Quelle: www.planet-wissen.de). Was sich allerdings vor 35 Jahren im ukrainischen AKW Tschernobyl ereignete, war demnach – zumindest für sehr atomtechnikgläubige Menschen – bis dahin ein undenkbarer Störfall. Der Reaktor selber war explodiert. Radioaktive Materialien wurden kilometerhoch in die Atmosphäre gerissen. Starke Winde verteilten die radioaktive Wolke über weite Teile Europas.

Schnell fand sich der passende Ausdruck für diese sogenannte unbeherrschbare Reaktorkatastrophe, der Explosion eines Atom-Reaktors:
Seit dem 26. April 1986 gehört “SuperGAU” bedauerlicherweise und unwiderruflich sowohl in die Geschichtsschreibung, als auch zur Alltagssprache, es gib seitdem eine neue Zeitrechnung vor und nach Tschernobyl. Vergleichbar mit der aktuellen Coronapandemie – aber unterschiedlich in der nachfolgenden sehr drastischen Einschränkung des Alltagslebens. Unterschiedlich auch in Bezug auf die unmündige Behandlung der Bürgerinnen. Im Gegensatz zu “Corona”, gab es statt der notwendigen schnellen Manahmen verharmlosende, leugnende, unwahre Aussagen. “Zuviel Information würde die Bürgerinnen nur verunsichern.”, waren die Worte eines Bundesministers. Doch alles kam raus, zu spät aber für viele Menschen, die sich trotz der hohen Strahlung im Freien, in der Natur, auf Spielplätzen… aufhielten und Gemüse und Waldfrüchte ernteten und frische Lebensmittel aßen.



Noch immer zeigen Pilze und erlegtes Wild erhöhte Strahlung auf.
Für viele junge Menschen wurde der Tschernobyl-SuperGAU durch die Netflix-Serie “Chernobyl” in die Gegenwart gebracht.

Unverständlicherweise entstand ein seltsamer Abenteuer-/Schatzsuchertourismus ungenahnten Ausmaßes. Eine Reaktion der Ukraine darauf ist unter andrem die Beantragung des UNESCO-Welterbestatus dieser Zone. 

Für die Bürgerinitiative steht die Erinnerung an Tschernobyl in direktem Zusammenhang mit dem WAA-Widerstand, der gerade im April 1986 massivst von der Staatsregierung bekämpft wurde.

Der dringende Appell der BI ist: Der Kernenergie darf keine Zukunft gegeben werden – “don t  nuke the climate!”  Die bestmögliche und sicherstmögliche Endlagergung des Atommülls ist Herausforderung und Bürde genug für die kommenden Generationen.


Weitere Info zum Thema:
Online-Ausstellung Fukushima Tschernobyl
https://ausgestrahlt.pageflow.io/fukushima-tschernobyl-und-wir#292441

https://www.ausgestrahlt.de/aktiv-werden/onlineveranstaltungen/gau-macht-schlau-teil-2/
GAU macht schlau? Teil 2: 35 Jahre nach Tschernobyl

Aus der Presse:
Olching:Mahnwache erinnert an Tschernobyl
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenfeldbruck/olching-mahnwache-erinnert-an-tschernobyl-1.5272762

Neue Studien zu Strahlenschäden Die Kinder von Tschernobyl
https://www.tagesspiegel.de/wissen/neue-studien-zu-strahlenschaeden-die-kinder-von-tschernobyl/27122830.html

35 Jahre nach Tschernobyl: Deutsche Umwelthilfe warnt vor Wiederaufkommen der Atomkraft in Europa
https://www.presseportal.de/pm/22521/4896871

Südwesten: Bis heute Spuren nach Katastrophe von Tschernobyl
https://www.rtl.de/cms/suedwesten-bis-heute-spuren-nach-katastrophe-von-tschernobyl-4747556.html

35 Jahre nach Tschernobyl: Zeitzeugen berichten von der Atomkatastrophe  https://www.sn.at/politik/weltpolitik/35-jahre-nach-tschernobyl-zeitzeugen-berichten-von-der-atomkatastrophe-102839569

35 Jahre Tschernobyl - Meteorologie wurde Teil der Krisenfallvorsorge https://science.orf.at/stories/3206137/

GRS / Tschernobyl: 35. Jahrestag der Reaktorkatastrophe https://www.grs.de/aktuelles/Tschernobyl-2021

Österreich / Tschernobyl: Böden und Pilze strahlen weiter https://www.krone.at/2396816 
GLOBAL 2000 zu Tschernobyl-Jahrestag: 35 Jahre und kein Grund zum Feiern https://www.global2000.at/presse/global-2000-zu-tschernobyl-jahrestag-35-jahre-und-kein-grund-zum-feiern

35 Jahre nach Tschernobyl - und die Geschichte ist nicht zu Ende! https://www.oekonews.at/?mdoc_id=1165003

Ukraine: Tschernobyl menschenleer besser? Sperrzone als "Reservat" https://de.euronews.com/2021/04/22/tschernobyl-menschenleer-besser-naturforscher-sieht-sperrzone-als-reservat

35 Jahre Tschernobyl: Mit jedem Tag wächst das Risiko – BUND fordert sofortigen weltweiten Atomausstieg https://www.presseportal.de/pm/7666/4894710 

.......Wers denn glaubt.......
BfS / 35 Jahre nach Tschernobyl: "Wir sind heute viel besser aufgestellt" https://www.donaukurier.de/nachrichten/panorama/35-Jahre-nach-Tschernobyl-Wir-sind-heute-viel-besser-aufgestellt;art154670,4765717

Atomausstieg sofort! – Veranstaltungen rund um den Tschernobyl-Jahrestag  https://www.bi-luechow-dannenberg.de/2021/04/20/atomausstieg-sofort-veranstaltungen-rund-um-den-tschernobyl-jahrestag/

Brisante Vorhersage: Experte prophezeit weitere Nuklearkatastrophe wie in Fukushima https://www.fr.de/panorama/experte-prophezeit-weitere-nuklearkatastrophe-wie-in-fukushima-90467966.html

Tschernobyl: Welche Folgen hatte die Nuklear-Katastrophe für Deutschland? https://www.galileo.tv/life/tschernobyl-folgen-deutschland-nuklear-katastrophe-pilze-pflanzen-tiere-strahlenbelastung/ 

35 Jahre nach Tschernobyl: Wildschweine in Bayern noch immer radioaktiv belastet  https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/bayern-wildschweine-35-jahre-nach-tschernobyl-noch-radioaktiv-belastet-a-f28172f9-e72d-48fc-9011-cd2fafa8d7ce 

Die Katastrophe in Tschernobyl war der Anfang vom Ende der Kernkraft – auch im Kreis Waldshut gab es damals Proteste https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/waldshut-tiengen/die-katstrophe-in-tschernobyl-war-der-anfang-vom-ende-der-kernkraft-auch-im-kreis-waldshut-gab-es-damals-proteste;art372623,10787463 

Tschernobyl: 35. Jahrestag der Reaktorkatastrophe
https://www.grs.de/aktuelles/Tschernobyl-2021  

Protestaktion in Lingen gegen Atom-Deal mit Russland
https://www.emsvechtewelle.de/protestaktion-in-lingen-gegen-den-atom-deal-mit-russland/ 

Ausbau von AKW Dukovany: Rosatom aus der Ausschreibung ausgeschlossen
https://deutsch.radio.cz/ausbau-von-akw-dukovany-rosatom-aus-der-ausschreibung-ausgeschlossen-8715268

35 Jahre Atomreaktorkatastrophe in Tschernobyl - Voll-Versorgung mit Erneuerbaren in Zukunft https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210423_OTS0165/35-jahre-atomreaktorkatastrophe-in-tschernobyl

Die Risiken der Kernkraft sind nicht beherrschbar: Kritischer Paul Knoblach am 35. Jahrestag von Tschernobyl - 26.4. Mahnwache in Schweinfurt https://in-und-um-schweinfurt.de/politik/die-risiken-der-kernkraft-sind-nicht-beherrschbar-kritischer-paul-knoblach-am-35-jahrestag-von-tschernobyl/ 




Tschernobyl-Jahrestag - Czernohorszky: „Kernenergie muss in Europa ein Auslaufmodell sein!“ https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210424_OTS0014/tschernobyl-jahrestag-czernohorszky-kernenerg
ie-muss-in-europa-ein-auslaufmodell-sein

35 Jahre nach Tschernobyl: Urananreicherung in Gronau stoppen! http://www.scharf-links.de/92.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=77121&cHash=ee7966c28d 

Ukrainische Atomkraft in der Sackgasse https://www.boell.de/de/2021/02/26/ukrainische-atomkraft-der-sackgasse

Atomausstieg sofort! – Veranstaltungen rund um den Tschernobyl-Jahrestag
https://www.bi-luechow-dannenberg.de/2021/04/20/atomausstieg-sofort-veranstaltungen-rund-um-den-tschernobyl-jahrestag/
Sonntag 25. April 2021
„Wenn ich an Tschernobyl denke…. “
„Kerzenaktion im Gedenken an die Opfer von Tschernobyl und Fukushima“
Diese Veranstaltung wird wie folgt digital durchgeführt:  (Selfi-) Video mit Statements „Wenn ich an Tschernobyl denke…. “ bitte an paul.koch47[at]gmx.de bis 5. April  senden. Die einzelnen Videos werden zu einem Gesamtbeitrag  zusammengefügt, am 25.04. (vielleicht auch schon vorher) ins Netzt  gestellt. Am 25.04.2021 zur traditionellen Kerzen-Aktions-Zeit eine  Online-Schaltung (Video-Konferenz) zum persönlichen Austausch am  Vorabend des Tschernobyl-Jahrestages – vielleicht auch mit  belarussischen Zeitzeugen.

Montag 26. April 2021
Tschernobyl Jahrestag (1986)

Super-GAU. Die letzten Tage Luxemburgs
https://www.arte.tv/de/videos/093703-000-A/super-gau-die-letzten-tage-luxemburgs/
Diese Sendung löste hefige Diskussion aus:
ZDF-Doku: "Strahlendes Comeback - Rettet Atomkraft das Klima? "
 es gab schon eine längere Debatte über diese Art von Filmen, häufig vom ZDF, angefangen mit dem funk.net -Video mit ähnlichem Titel ("Können wir den Klimawandel ohne Atomenergie stoppen?" 
www.youtube.com/watch?v=Vq3f3sNyXuk), das massive Kritik hervorrief
https://uranium-network.org/2020/12/16/schreiben-an-ard-zdf-swr-betreiber-von-funk-net-und-funk-net/, und "Atom-Spin auf dem Klimakrisen-Trittbrett" von Eva STEGEN in Der Freitag
www.freitag.de/autoren/evastegen/atomspin-auf-dem-klimakrisen-trittbrett ) der genannte Film wurde teilweise nicht sooo negativ beurteilt da er am Ende doch noch ein atomkraftkritisches Wort findet. 

 
Kann die Kernenergie das Klima retten?  
Quaschnings Videokolumne: Kann die Kernenergie das Klima retten?  https://www.klimareporter.de/strom/kann-die-kernenergie-das-klima-retten