Pressetext:
Castoren auf den Schienen – Atomkraft ist gefährlich!
Mit einer Mahnwache am 3. April ab 14 Uhr vor dem Bahnhof Weiden weist BI WAA NAA, die Weidener-Neustädter BI gegen atomare Anlagen, auf den in den nächsten Tagen bevorstehenden Castortransport mit hochradioaktivem Atommüll aus der Wiederaufarbeitung hin.
„Wir als Bürgerinitiative wissen zwar vom Transport, aber nicht alle betroffenen Zugreisenden. Die Frage, sind diese Transporte gefährlich, kann kurzum mit JA beantwortet werden.
Zum einen wegen der Strahlung die insgesamt davon ausgeht, zum andren, wegen möglicher Einwirkung von außen. Unvorstellbar die z.B. verheerenden Auswirkungen eines Drohnenangriffs. Deshalb sehen wir die Verpflichtung, darüber zu informieren und meldeten eine Eilversammlung an. “Es braucht eine “Gefahrenabwehr – denn Atom ist eben gefährlich und darf keine Zukunft haben! – , denn unsinnigerweise wird trotz gelungenem Atomausstieg vor 2 Jahren, politisch massiv für eine Wiederbelebung der Atomkraft plädiert.
Das Schiff, das die Castoren aus der Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield, UK, nach Nordenham bei Bremerhaven brachte wird entladen. Die 7 Castoren sollen in den nächsten Tagen per Bahn von dort aus zum stillgelegten Atomkraftwerk ISAR II bei Landshut in das dortige Zwischenlager gebracht werden, dessen Eignung jedoch angezweifelt wird. Die Strecke geht mit Sicherheit über den Bahnhof Nürnberg, dass der Weidener Bahnhof betroffen ist, ist zwar unwahrscheinlich, man denke aber an die vielen Pendler*innen nach Nürnberg und München, die durchaus vom Castorzug tangiert sein können. In Landshut war bereits für Dienstag eine Mahnwache angekündigt.
„Der Transport ist in unsren Augen konzeptlos, obgleich höchst riskant. Die Folgen, die wir jetzt zu tragen haben, sind von Politik und Wirtschaft hausgemacht, das Ergebnis falscher politischer Entscheidungen – Stichwort Entscheidung für Atomkraft ohne Endlagerkonzept vor 50 Jahren – Atommachtphantasien – Entscheidung zur Wiederaufarbeitung 40 Jahren – darauf beharren, schließlich Wiederaufarbeitung im Ausland.Das alles kommt immer wieder auf uns und unzählige nachfolgende Generationen zurück – hier gerade in Form des strahlenden Mülls. Atommülltransporte verschieben im wahrsten Sinne des Wortes das Problem, aber lösen es nicht!“ Hintergrundinfo und eine Übersichtskarte dazu gibt es am Infostand.
Wichtiger Hinweis:
Rechte, Neonazis, deren Sympathisant*innen sowie Personen, die in der Vergangenheit durch rassistische, antisemitische, sexistische,
LGBTQ-feindliche, nationalistische oder verschwörungsideologische Haltung aufgefallen sind, haben auf der Veranstaltung keinen Platz.
