Gemeinsam mit vielen anderen Organisationen rufen wir zu einem Aktionstag am 07.08. unter dem Motto „Seenotrettung ist #unverhandelbar“ auf.
Wir alle haben in den letzten Tagen und Wochen gesehen wie schlimm die Situation im Mittelmeer weiterhin ist – es gibt viele tödliche Schiffbrüche und Rettungsschiffe werden weiter festgesetzt. Sichere Fluchtwege oder nur staatliche Seenotrettung sind in weiter Ferne.
Allein in diesem Jahr ertranken bereits über 800 Menschen im Mittelmeer. Mehr als 14.000 Menschen wurden völkerrechtswidrig von der sogenannten libyschen Küstenwache zurück nach Libyen gebracht, wo ihnen Folter und schwerste Menschenrechtsverletzungen drohen. Die zivilen Seenotrettungsorganisationen füllen seit Jahren eine Lücke, die die EU niemals hätte entstehen lassen dürfen. Die Lücke, die durch fehlende völkerrechtlich gebotene Seenotrettung entsteht, fordert viele hunderte Menschenleben jährlich. Dies ist seit Jahren offensichtlich, doch die EU, ihre Mitgliedstaaten und auch die Schweiz tun alles dafür, die tödliche Grenze auszubauen und Menschenrechte systematisch zu missachten: Notrufe werden ignoriert, illegale Rückführungen koordiniert, Schiffe blockiert und Retter*innen und Geflüchtete angeklagt.
Mit diesem Aktionstag wollen wir ein starkes Zeichen für Seenotrettung, sichere Fluchtwege und ein Ende der Kriminalisierung von Flüchtenden und Helfenden setzen. Es sind bereits in einigen Städten Demos geplant, organisiert gerne selbst eine oder mobilisiert zu einer in eurer Nähe. So wollen wir in einigen Städten grössere Demos hinbekommen.
ActionKit und weitere Materialien, die ihr für eure Aktionen verwenden könnt.
Den ganzen Aufruf findet ihr hier.
Wir schauen nicht weg, Seenotrettung ist #unverhandelbar!